C. studierte an der Akademie der Künste und an der Bauakademie. Er legte 1818 die Bauführerprüfung und 1822 die Baumeisterprüfung ab. Von 1822 bis 1832 war er unbesoldeter Stadtrat und ab 1826 Bauinspektor in Berlin. 1829 übernahm C. die väterliche Steinmetzwerkstatt in der Ziegelstraße 8. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen die Granitschale im Lustgarten (18261831), die Säulen der Rotunde im Alten Museum (1828) und der Sockel für das Friedrich-II.-Denkmal (1840). C., der von 1822 bis 1832 als unbesoldeter Stadtrat von Berlin wirkte, wurde 1832 zum Stadtältesten von Berlin ernannt. Er wohnte Hinter dem Neuen Packhofe 2 (überbaut mit der Nationalgalerie) sowie in der Ziegelstraße 8. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden. Die Cantianstraße (Prenzlauer Berg) trägt seinen Namen. Im heutigen Bezirk Mitte waren die Cantianstraße und der Cantianplatz, wo sich auch das Atelier von C. befand, nach ihm benannt. Beide verschwanden durch die Bebauung der Museumsinsel.