Friedrichstraße

Kreuzberg,
beginnt am Mehringplatz, führt von der Kochstraße in den Bezirk Mitte, wo sie am Oranienburger Tor endet.

Dia-Serie Friedrichstraße Sie wurde um 1705 nach König Friedrich I. (1657–1713) benannt, unter dem auch die Friedrichstadt ausgebaut wurde. Die drei Kilometer lange F. war die wichtigste der in der Friedrichstadt von Norden nach Süden verlaufenden Straßen. Zuerst hatte sie abschnittsweise verschiedene Namen. Zu der um 1705 benannten Friedrichstraße kam 1786 die Dammstraße hinzu. Der im Bezirk Kreuzberg gelegene jüngere Teil der Straße von der Zimmerstraße bis zum Mehringdamm ist erst um 1731 entstanden und stand später im Schatten des nördlichen Teils, der Ausgang des 19. Jahrhunderts Amüsier- und Geschäftsmeile wurde, obwohl sich auch hier Vergnügungsstätten, wie das  Kontext: Apollo-TheaterApollo-Theater (Nr. 218) befanden. Von 1961 bis 1989 war die F. durch die  Kontext: Berliner MauerBerliner Mauer geteilt, hier befand sich der  Kontext: Checkpoint CharlieCheckpoint Charlie. Mit der Bebauung des Mehringplatzes wurde sie zudem zur "Sackgasse”. In der Straße befindet sich der  Kontext: BlumengroßmarktBlumengroßmarkt (Nr. 19) und das  Kontext: Polizeidienstgebäude FriedrichstraßePolizeidienstgebäude Friedrichstraße (Nr. 219/220). Unter Denkmalschutz stehen das  Kontext: Geschäftshaus Geschäftshaus A. Gutschow (Nr. 17), das  Kontext: Geschäftshaus der Baseler VersicherungGeschäftshaus der Baseler Versicherung (Nr. 31), das  Kontext: LandesarbeitsamtLandesarbeitsamt (Nr. 34-37A); das Miets- und Geschäftshaus (Nr. 206), 1732, 1769 Umbau, 1876 Aufstockung von Schwenke; das Geschäftshaus und Hotel (Nr. 209), 1906/07 von Ludwig Engel; das Geschäfts- und Bürogebäude (Nr. 210), 1911/12 von J. Collani. In einem im Rahmen der  Kontext: Internationale Bauausstellung (IBA)1984/87Internationalen Bauausstellung 1984/87 erbauten Gebäude (Nr. 13) haben die  Kontext: Liebmann-SchuleLiebmann-Schule und die  Kontext: Galilei-GrundschuleGalilei-Grundschule ihren Sitz. Ebenfalls im Rahmen der IBA entstanden das  Kontext: Haus am Checkpoint CharlieHaus am Checkpoint Charlie (Nr. 207/208) und der  Kontext: Theodor-Wolff-ParkTheodor-Wolff-Park. In der F. wohnten von 1842 bis 1853 Ludwig  Kontext: Tieck, Johann LudwigTieck (Nr. 208), von 1833 bis 1847 August  Kontext: Kopisch, AugustKopisch (Nr. 218), von 1822 bis 1838 Adelbert von  Kontext: Chamisso, Adelbert von (eigtl. Louis Charles Adélaide de Chamisso de Boncourt)Chamisso (Nr. 235), von 1807 bis 1849 Eduard Hitzig (1780–1849) in der Nr. 242, Franz  Kontext: Kugler, Franz Theodor (Ps. Freimund Zuschauer)Kugler und von 1889 bis 1900 hatte Karl Ludwig  Kontext: Schleich, Karl (Carl) LudwigSchleich in der Nr. 250 eine Privatpraxis. An der Nr. 218 erinnert eine Gedenktafel an das  Kontext: Apollo-TheaterApollo-Theater. Ecke Zimmerstraße befindet sich eine Tafel, die an die Teilung Berlins und Deutschlands durch die Mauer erinnert. Diesem Thema widmet sich auch das  Kontext: Museum - Haus am Checkpoint CharlieMuseum – Haus am Checkpoint Charlie (Nr. 43-45).

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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