Mitte/Tiergarten, führt von der Brunnenstraße (Rosenthaler Vorstadt) über die Chausseestraße (Oranienburger Vorstadt) bis zur Straße Alt-Moabit (Moabit).
Die Straße war durch den Mauerbau geteilt, hier befand sich der Grenzübergang I., an den an der Sandkrugbrücke eine Tafel erinnert. Um 1800 erhielt die Straße ihren Namen aufgrund des hier von 1746 bis 1748 erbauten Invalidenhauses, an das auch der Invalidenpark erinnert. Zwischen 1804 und 1873 befand sich an der Straße die Königliche Eisengießerei. Auf deren Gelände entstand von 1874 bis 1889 die heute denkmalgeschützte Anlage von Landwirtschaftlicher Hochschule, Museum für Naturkunde, Preußischer Bergakademie und Geologischer Landesanstalt. Das Gebäude der Geologischen Landesanstalt mit einem Erweiterungsbau wird jetzt vom Bundesministerium für Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen genutzt. In den Komplex des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie wurde die ehem. Kaiser-Wilhelm-Akademie (Nr. 4849) einbezogen. Ebenfalls unter Denkmalschutz stehen die Elisabethkirche mit Pfarr- und Gemeindehaus (Nr. 3-4), die Anlage des Hamburger Bahnhofs (Nr. 50/51); das ehem. Verwaltungsgebäude der Berlin-Hamburger Eisenbahngesellschaft, heute Landessozialgericht (Nr. 52); der Uraniasaal in der Polizei-Inspektion (Nr. 57) das Zahnärztliche Institut (Nr. 8789), das Hotel Baltic (Nr. 120121) und ein 1912 gebautes Hotel (Nr. 115), ein 1845 errichtetes Mietshaus (Nr. 122), das 1936 entstandene Verwaltungsgebäude der Deutschen Reichsbahn (Nr. 130131) sowie die Bahnhöfe S-Bahnhof Nordbahnhof (Nr. 20), Stettiner Vorortbahnhof (Nr. 2427; abgeräumt) und Lehrter Stadtbahnhof (Nr. 79). Zu dem denkmalgeschützten Ensemble Elisabethkirchstraße gehört das um 1890 entstandene Mietshaus Nr. 2. Der Denkmalbereich Charité umfaßt zudem den 1884 von Karl Albert Fritz Zastrau erbauten Gynäkologischen Pavillon (Nr. 8083), die 1924 erbaute Geburtshilfliche Klinik (Nr. 84) und das um 1905 entstandene Mietshaus (Nr. 90). Der 18831889 von Richard Köhler gestaltete Vorgarten des Museums für Naturkunde (Nr. 43) ist ein Gartendenkmal. Am Museum befindet sich eine Gedenktafel für den Zoologen Walther Arndt, der hier wirkte.