Invalidenhaus

Mitte (Oranienburger Vorstadt),
Scharnhorststraße 34–35.

Die Stiftung  Kontext: Friedrich II., König in Preußen, seit 1772 König von Preußen Friedrichs II. wurde 1746–1748 von Isaak Jacob Petri (1701–1776) ursprünglich als eine drei Höfe umfassende Anlage mit schlichten langgestreckten Putzbauten errichtet. Dazu gehörte eine bedeutende Gartenhofanlage und der für die Öffentlichkeit zugängliche  Kontext: Invalidenpark Invalidenpark. Im II. Weltkrieg wurden Teile der Anlage zerstört. Erhalten sind nur die beiden den Vorhof begrenzenden Seitenflügel. An dem nicht mehr erhaltenen Mittelbau schlossen sich zwei Anstaltskirchen an. Die Seitenflügel sind dreigeschossige Putzbauten, deren Schmalseiten der Scharnhorststraße zugewandt sind. An der Straßenfront befinden sich jeweils die Zugänge in Form von Rundbogenportalen. Das Gebäude umfaßte Wohn- und Wirtschaftsräume für Invaliden und ihre Familien. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Anlage hauptsächlich als Offizierswohnhaus genutzt. 1937 wurde die Invalidenstiftung in die Invalidensiedlung nördlich Frohnau (Reinickendorf) verlegt. Anstelle des ehemaligen Mittelbaus entstand 1997/98 ein dem Stil der Seitengebäude angepaßter Neubau nach Plänen von Baumann & Schnittger. Der gesamte Komplex einschließlich der ehem.  Kontext: Kaiser-Wilhelm-Akademie Kaiser-Wilhelm-Akademie wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie genutzt. Die Gebäudeanlage steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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