W. kam nach ihrer schauspielerischen Ausbildung und ersten Engagements in Frankfurt/Main 1922 nach Berlin und spielte u. a. am Staatstheater ( Schauspielhaus), am Deutschen Theater, an der Volksbühne und am Komödienhaus, Schiffbauerdamm 25. 1929 heiratete sie Bertolt Brecht, den sie 1924 kennengelernt hatte. Nach dem Machtantritt der Nazis 1933 emigrierte W. mit Brecht über verschiedene Stationen in die USA, wo sie seit 1941 lebten. 1947 zunächst aus der Emigration in die Schweiz und 1948 nach Berlin zurückgekehrt, trat W. am 1. 11. 1949 zum ersten Mal als Mutter Courage am Deutschen Theater auf. Im September gründete sie mit Brecht eine eigene Schauspieltruppe, das Berliner Ensemble, dem sie bis zu ihrem Tod als Intendantin vorstand. Bis 1954 spielte das Ensemble im Deutschen Theater, danach im eigenen Haus am Schiffbauerdamm (heute Bertolt-Brecht-Platz). W. gehörte 1950 zu den Gründungsmitgliedern der Akademie der Künste (DDR) und wurde 1960 zur Professorin berufen. In Mitte wohnte sie seit 1953 Chausseestraße 125. Ihr Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden. Gedenktafeln in der Spichernstraße 16 und am Bertolt-Brecht-Haus, wo sich auch das Helene-Weigel-Archiv befindet, erinnern an ihr Wirken. Der Helene-Weigel-Platz (Marzahn) trägt ihren Namen.