S. studierte an der Bauakademie, legte 1886 die Bauführer- und 1872 die Baumeisterprüfung ab. Nach kurzzeitigen Tätigkeiten im städtischen Bauwesen und bei der Ministerial-Baukommission war er von 1877/78 als Land-Baumeister bei der Regierung in Potsdam und anschließend bis 1883 in der bautechnischen Abteilung des Preußischen Kultusministeriums tätig. Ab Oktober 1883 wirkte S. als Lokalbaubeamter bei der Ministerial-Baukommission, in der er vorwiegend für kirchliche Bauten in Berlin und Umgebung verantwortlich war. Zwischen 1888 und 1899 wurde er zum Baurat, Regierungs-Baurat, Vortragenden Rat im Kultusministerium, Geheimen Baurat und zum Geheimen Oberbaurat bestellt. Zu den Leistungen von S., einem Vertreter der neogotischen Hannoverschen Schule, zählen u. a. die Campanile der Evangelischen Pfarrkirche St. Paul (1889/90), die Golgathakirche, die Johannis-Evangelist-Kirche, die Neue Nazarethkirche, Querhaus und Chor der Johanniskirche und die Gnadenkirche am Invalidenpark (Mitte, zerstört). Zudem baute er bereits 18731876 das Preußische Kultusministerium um. S. war auch leitender Architekt der später wieder abgetragenen Siegesallee. Er entwarf zudem Bauten in Konstantinopel und Peking. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden. Die Spittastraße in Lichtenberg trägt seinen Namen.