Spitta, August Adolf, (Max)

* 13.07.1842 Lissa/Provinz Posen,
† 12.12.1902 Berlin,
Architekt.

S. studierte an der  Kontext: Bauakademie Bauakademie, legte 1886 die Bauführer- und 1872 die Baumeisterprüfung ab. Nach kurzzeitigen Tätigkeiten im städtischen Bauwesen und bei der Ministerial-Baukommission war er von 1877/78 als Land-Baumeister bei der Regierung in Potsdam und anschließend bis 1883 in der bautechnischen Abteilung des  Kontext: Preußisches Kultusministerium Preußischen Kultusministeriums tätig. Ab Oktober 1883 wirkte S. als Lokalbaubeamter bei der Ministerial-Baukommission, in der er vorwiegend für kirchliche Bauten in Berlin und Umgebung verantwortlich war. Zwischen 1888 und 1899 wurde er zum Baurat, Regierungs-Baurat, Vortragenden Rat im Kultusministerium, Geheimen Baurat und zum Geheimen Oberbaurat bestellt. Zu den Leistungen von S., einem Vertreter der neogotischen „Hannoverschen Schule“, zählen u. a. die Campanile der  Kontext: Evangelische Pfarrkirche St. Paul Evangelischen Pfarrkirche St. Paul (1889/90), die  Kontext: Golgathakirche Golgathakirche, die  Kontext: Johannis-Evangelist-Kirche Johannis-Evangelist-Kirche, die  Kontext: Neue Nazarethkirche Neue Nazarethkirche, Querhaus und Chor der  Kontext: Johanniskirche Johanniskirche und die Gnadenkirche am Invalidenpark (Mitte, zerstört). Zudem baute er bereits 1873–1876 das  Kontext: Preußisches Kultusministerium Preußische Kultusministerium um. S. war auch leitender Architekt der später wieder abgetragenen  Kontext: Siegesallee Siegesallee. Er entwarf zudem Bauten in Konstantinopel und Peking. Beigesetzt wurde er auf dem  Kontext: Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden. Die Spittastraße in Lichtenberg trägt seinen Namen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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