Nach der Abtrennung der Johannis-Evangelist-Gemeinde von der Sophiengemeinde 1856 entstand 1859 hier eine erste Kapelle für die Gemeinde. Adolf Bürckner (18461932) ersetzte sie 18951900 durch einen neoromanischen Klinkerbau nach Plänen von Max Spitta. Die in die Straßenfront eingebaute Kirche hat einen hohen Giebel mit großer Rosette, den der Turm in der Art eines Dachreiters überragt. Über dem Portal steht eine Christusfigur. Der langschiffige Saal mit seinen Seitenemporen verfügt über 763 Plätze. Im II. Weltkrieg stark beschädigt, wurde die J. danach wiederhergestellt und stand ab 1957 wieder der Gemeinde zur Verfügung. Nachdem sich diese wieder mit der Sophiengemeinde verband, übergab man 1975 das Haus der Humboldt-Universität, die es seitdem als Bibliotheksmagazin nutzt. Die denkmalgeschützte Kirche ist nicht öffentlich zugänglich.