M. zog 1951 nach Berlin, wo er 1954/55 als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Schriftstellerverbands tätig war. Ab 1958 arbeitete er für das Maxim Gorki Theater und war seit 1959 freischaffend. 1960/61 gehörte er dem Deutschen Schriftstellerverband an, der ihn wegen des als konterrevolutionär eingestuften Stückes Die Umsiedlerin oder das Leben auf dem Lande ausschloß. 1966/67 arbeitete M. mit Benno Besson am Deutschen Theater. Die Aufführung seines Stücks Der Bau wurde verboten. Von 1970 bis 1976 wirkte M. als Dramaturg am Berliner Ensemble und ab 1976 als künstlerischer Berater an der Volksbühne. Er gehörte 1976 zu den Erstunterzeichnern des Protestbriefes gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns (* 1936).
Mitglied der Akademie der Künste (DDR) ab 1983 und von 1990 bis 1993 deren Präsident, war er seit 1986 auch Mitglied der Akademie der Künste (West-Berlin). Seit 1993/94 einer der Direktoren des Berliner Ensembles, wurde er ab Anfang 1995 dessen alleiniger künstlerischer Leiter. 1970 und 1976 erhielt er den Kritikerpreis der Berliner Zeitung. Er erhielt ein Ehrengrab auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden.