Nach Schauspielunterricht, 1942, einem Studium der Romanistik und Anglistik, 19421946, in der Schweiz und einer Tätigkeit als Übersetzer einer Schweizer Presseagentur, 19471949, nahm B. 1948/49 erneut Schauspielunterricht und war in Paris engagiert. Von 1949 bis 1958 arbeitete er als Schauspieler, Regieassistent und Regisseur am Berliner Ensemble. Von 1961 bis 1968 war B. Chefregisseur am Deutschen Theater. Als Gast hatte er hier bereits 1960 Die Holländerbraut von Erwin Strittmatter (19121994) inszeniert. Ab 1965 führte er auch Regie an der Volksbühne. Er war dort von 1968 bis 1974 Künstlerischer Leiter und von 1974 bis 1978 Intendant. Zum Mitglied der Akademie der Künste (DDR) wurde B. 1969 gewählt, zudem gehörte er dem Präsidium des Theaterverbandes der DDR an. 1978 ging B. in die Schweiz zurück. Der französisch-schweizerische Regisseur machte in der DDR vor allem mit seinen Inszenierungen zeitgenössisch bearbeiteter Klassiker Furore. So feierte die Kritik seinen Guten Menschen von Sezuan von Bertolt Brecht an der Volksbühne als epochal und seine Bearbeitung von Der Drache erlebte am Deutschen Theater 650 Aufführungen. B. arbeitete auch an österreichischen, Schweizer und französischen Theatern sowie am Schillertheater (Charlottenburg).