C. studierte von 1847 bis 1850 an der Berliner Kunstakademie Bildhauerkunst und setzte 1852 seine Ausbildung bei Friedrich Drake (18051882) fort. Ab 1855 arbeitete er im Atelier von August Fischer (18051866) und eröffnete 1864 ein eigenes Atelier. Seit 1883 Mitglied der Akademie der Künste, seit 1884 Professor und seit 1887 Mitglied des Senats der Akademie, wurde C. mit großen staatlichen Aufträgen betraut und schuf monumentale Werke wie 1886 das Friedrich-Wilhelm-IV.-Denkmal vor der Nationalgalerie, an deren Ausgestaltung er auch beteiligt war, die Bronzestandbilder Scharnhorsts und Roons für die Ruhmeshalle des Berliner Zeughauses, die Skulpturen Die Elbe ( Vier deutsche Ströme) und Glückliche Heimkehr ( Vier Kriegergruppen) sowie die Marmorstatue des Peter Cornelius für die Vorhalle des Alten Museums. Zudem war er am Relieffries des Roten Rathauses und an den Bronzereliefs der Siegessäule beteiligt. Auf dem Friedhof II der Französisch-Reformierten Gemeinde findet man die Leopold-Arends-Büste, die C. 1888 fertigte. Sein Geburtshaus stand in der Klosterstraße 71, 1859 wohnte C. in der Prenzlauer Straße 15 (heute Karl-Liebknecht-Straße). Beigesetzt ist er auf dem Landeseigenen Friedhof Wilmersdorf. Die Calandrellistraße (Steglitz) trägt seinen Namen.