Kreuzberg,
Sie verläuft von der Lindenstraße bis Neuen Roßstraße und Annenstraße (Mitte).
Sie wurde um 1778 nach einem Jakob benannt, zu dem bislang keine weiteren Angaben bekannt sind. Die Straße, deren Bebauung im 17. Jahrhundert begann, bildete in früheren Jahrhunderten die Verbindung zwischen dem Rixdorfer Damm und den Landstraßen nach Tempelhof und Schöneberg. Der südliche Teil ist erst 1862 angelegt und benannt worden. An der Straße befinden sich die Bundesdruckerei, die Otto-Suhr-Siedlung, die Wohnanlage Ritterstraße Nord und die Wohnbebauung Ritterstraße Süd. Unter Denkmalschutz stehen das 1966/67 von Max Taut erbaute Kinderheim Nr. 10-13, heute genutzt von der Freien Waldorfschule Kreuzberg e. V., die 1859 von August Urban (18221896) errichteten Mietshäuser Nr. 145 und Nr. 168, das Haus des Deutschen Metallarbeiterverbandes (Nr. 148-155), das Patentamt (Nr. 159/165/Gitschiner Straße) und die Reichsschuldenverwaltung (Nr. 117-120/Oranienstraße). In der Nr. 12 hat das türkische Theater Tiyatrom seine Spielstätte. Früher befand sich hier auch das Central-Theater. Zu den bekannten Bewohnern der Straße zählten um 1864 Theodor Mommsen (Nr. 126) und 18591863 Theodor Fontane (Nr. 171).