S-Bahn Berlin

bezeichnet das von der S-Bahn-Berlin GmbH betriebene Verkehrsnetz mit 15 Linien,
einem Streckennetz von 324 Kilometern und 163 Bahnhöfen.

Mit einem Fahrzeugpark von mehr als 750 Viertelzügen wurden im Jahr 2000 rund 291 Mio. Passagiere befördert. Als Geburtsstunde der Berliner Schnellbahn gilt die Fahrt des ersten elektrisch betriebenen Zuges für den öffentlichen Verkehr im August 1924 auf der Strecke der Stettiner Vorortbahn. Seit 1930 führt sie offiziell den Namen S-Bahn. In Charlottenburg-Wilmersdorf verläuft sie auf den Strecken der  Kontext zu: RingbahnRingbahn und der  Kontext zu: StadtbahnStadtbahn sowie über den  Kontext zu: S Bahnhof WestkreuzS-Bahnhof Westkreuz auf den Trassen der ehemaligen Vorortbahnen nach Spandau und Potsdam. Hier befinden sich die Stationen  Kontext zu: S Bahnhof BundesplatzS-Bahnhof Bundesplatz,  Kontext zu: S Bahnhof CharlottenburgS-Bahnhof Charlottenburg,  Kontext zu: S Bahnhof GrunewaldS-Bahnhof Grunewald,  Kontext zu: S Bahnhof HalenseeS-Bahnhof Halensee,  Kontext zu: S Bahnhof HeerstrasseS-Bahnhof Heerstraße,  Kontext zu: S Bahnhof Heidelberger PlatzS-Bahnhof Heidelberger Platz,  Kontext zu: S Bahnhof HohenzollerndammS-Bahnhof Hohenzollerndamm,  Kontext zu: S Bahnhof JungfernheideS-Bahnhof Jungfernheide,  Kontext zu: S Bahnhof Messe Nord ICC WitzlebenS-Bahnhof Messe-Nord ICC (Witzleben),  Kontext zu: S Bahnhof Messe Sued EichkampS-Bahnhof Messe- Süd (Eichkamp),  Kontext zu: S Bahnhof Olympia StadionS-Bahnhof Olympia-Stadion,  Kontext zu: S Bahnhof PichelsbergS-Bahnhof Pichelsberg,  Kontext zu: S Bahnhof SavignyplatzS-Bahnhof Savignyplatz,  Kontext zu: S Bahnhof WestendS-Bahnhof Westend,  Kontext zu: S Bahnhof WestkreuzS-Bahnhof Westkreuz und  Kontext zu: S Bahnhof Zoologischer GartenS-Bahnhof Zoologischer Garten. Im geteilten Nachkriegs-Berlin nahm die im gesamten Stadtgebiet von der ostdeutschen Reichsbahn betriebene S-Bahn vor allem seit dem Mauerbau eine gegensätzliche Entwicklung. Während sie in Ost-Berlin ein Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs blieb, erlebte sie im Westteil der Stadt sowohl mangels notwendiger Investitionen in ein modernes und komfortables Betriebssystem als auch durch den weitgehenden Boykott der Bahn nach dem 13. August 1961 einen rasanten Niedergang. Der Plan zur drastischen Einschränkung des stark defizitären Verkehrs einschließlich der Stilllegung zahlreicher Teilstrecken, löste im September 1980 einen Streik der Westberliner S-Bahn-Mitarbeiter aus. Im Gefolge schwieriger Verhandlungen zwischen dem Senat und der Reichsbahnverwaltung ging die Betriebsdurchführung der S-Bahn ab dem 9.1.1984 an die vom Senat damit beauftragte BVG über. Nach schrittweiser Sanierung und Erneuerung wichtiger Streckenabschnitte bis zum Mauerfall konnte 1989 mit der komplexen und aufwendigen Wiederherstellung, Modernisierung sowie Erweiterung des gesamten S-Bahn-Netzes und seiner Verkehrsanlagen begonnen werden.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BSB, Bley, Bley SB, Bley 50, Schmidt ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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