Charlottenburg,
Wilmersdorf (Ortsteilgrenze),
südöstlich vom Internatinalen Congress Centrum Berlin ICC.
Der sich auf zwei Ebenen kreuzende Umsteigebahnhof bedient den Durchgangsverkehr bedient der Ringbahn-Linien S 41 und S 42, der Linien S 45 Gesundbrunnen-Flughafen Berlin-Schönefeld, S 46 Gesundbrunnen-Königswusterhausen und S 47 Gesundbrunnen-Spindlersfeld und der Linien S 5 von Strausberg Nord und S 75 von Wartenberg nach Spandau, S 7 von Ahrensfelde nach Wannsee sowie S 9 von Flughafen Schönefeld nach Grunewald (S-Bahnhof Grunewald). Die Station ist ein reiner Umsteigebahnhof, der von der Straße Am Westkreuz nur von Ortskundigen zu erreichen ist. Nach Plänen von Richard Brademann erbaut, wurde der Bahnhof am 10.12.1928 als bedeutender Verkehrsknoten unter dem Namen Ausstellung in Betrieb genommen. Mit dem 20 m hohen, zumal schiefen Turm seines heute nicht mehr existenten Stellwerkes besaß er ein weithin sichtbares Wahrzeichen. Die beiden oberen Mittelbahnsteige in einer verglasten Halle haben eine Länge von 160 m, zwei freiliegende Mittelbahnsteige darunter von 163 m. Der einzige Ausgang führt auf die Straße Am Westkreuz, über die das nahe ICC und das Messegelände erreichbar sind. Seit 1929 auch Ringbahnhof, erhielt der unter Denkmalschutz stehende Haltepunkt Anfang 1932 seinen heutigen Namen. Nach der Teilung Berlins verlor auch das W. stark an Bedeutung. Im Gefolge des S-Bahn-Streiks von 1980 diente W. viele Jahre lediglich als Bahnhof der Stadtbahnstrecke. Nach gründlicher Rekonstruktion, die aus statischen Gründen auch mit einem Abriss von Stellwerk und Empfangsgebäude verbunden war, übt das W. erst seit Dezember 1993 wieder seine Funktion als hochfrequentierter westlicher Kreuzungspunkt des Berliner Nahverkehrs aus, aus dem sich auch sein Name ableitet.