Der Reichsbahnoberrat gilt als der wichtigste Planer von Berliner Nahverkehrsbauten in den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Als Leiter der Berliner Bauabteilung der Reichsbahn entwarf er elf S-Bahnhöfe sowie mehrere Stellwerke und Wagenhallen. Für die Einführung des Gleichstrom-Betriebssystems der Berliner Vorortbahn projektierte B. hauptverantwortlich zahlreiche Umform- und Gleichrichterwerke. In Charlottenburg baute er 1926 bis 1928 den S-Bahnhof Westkreuz und 1927 bis 1930 den S-Bahnhof Eichkamp (heute Messe Süd), 1927/1928 die Gleichrichterwerke Gervinusstraße 34 und das Kleingleichrichterwerk Lise-Meitner-Straße 33 sowie das Stellwerk Charlottenburg, Rönnestraße und in Wilmersdorf 1927/28 in der Halenseestraße 26-30 ein Schaltwerk. Zu seinen Werken gehören das Gebäude des S-Bahnhofes Humboldthain, die S-Bahnhöfe Oranienburger Straße, Potsdamer Platz und Unter den Linden sowie das Ringbahn-Schaltwerk und das Gleichrichterschaltwerk Friedrichstraße (heute Mitte). B. wird jenen zeitgenössischen Baumeistern zugerechnet, die bei der Realisierung öffentlicher Bauten trotz beschränkter Mittel um eine eigene architektonische Handschrift bemüht waren. Die Verwendung rotbrauner Ziegel oder Klinker prägen das typische Bild seiner Architektur. B. wohnte in den 1920 und 30er Jahren in der Landshuter Straße 21 (Tempelhof-Schöneberg).