Wie sein Vater Otto March war er auf vielfältige Weise an der städtebaulichen Entwicklung Berlins beteiligt. Nach dem Studium in Dresden und Berlin und dem Regierungsbaumeister-Examen machte er sich selbständig.1925 gründete er sein eigenes Büro. Bekannt wurde er vor allem durch das Reichssportfeld Olympiagelände mit dem Olympiastadion, das zwischen 1934 und 1936 entstand. Zusammen mit seinem Bruder Walter March (1900-1969) gewann er den Wettbewerb für das Stadionprojekt. Walter March war auch sein erster Mitarbeiter beim Bau der Stadionanlagen, für das M. 1936 die Goldene Olympiamedaille in der Disziplin Baukunst und die Silbermedaille für architektonische Entwürfe erhielt. M. war 1933 Mitglied der NSDAP geworden, um, wie er selbst sagte, die väterliche Tradition und die Vorarbeiten für das Reichssportfeld, das olympische Dorf und das Olympiastadion zu retten. M. war Mitglied der Akademie des Bauwesens und der Akademie der Künste. Zu seinen Werken im Bezirk gehört die Reichsbank-Siedlung in Schmargendorf (1923-1926). M. wohnte bis zu dessen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg im Vaterhaus Sophienstraße 26/27. Nach seiner Entnazifizierung baute er sich in Minden eine neue Existenz auf. Neben seinen Bauten im In- und Ausland sind in Berlin die 1959 bis 1961 erbaute Vater-Unser-Kirche in Wilmersdorf und 1960/62 der Wiederaufbau des Glockenturms am Charlottenburger Olympiastadion zu nennen. Von 1953 bis 1960 lehrte M. als Professor für Städtebau- und Siedlungswesen an der Technischen Universität Berlin. 1960 erhielt er den Auftrag, auf dem Gelände der ehemaligen Tonwarenfabrik March Planungen für das Nordgelände der Technischen Universität auszuführen und 1964 bis 1966 baute er den Werner-von-Siemens-Bau am Einsteinufer 26/27. Die Technische Universität Berlin ernannte ihn 1962 zum Ehrensenator. M. hatte sein Atelier ab Anfang der 1950er Jahre bis zu seinem Tod in Dahlem, Hohe Ähren 10 a. Beigesetzt wurde M. auf dem Luisen-Friedhof II, Königin-Elisabeth-Straße 46. Am Marathontor des Olympiastadions erinnert eine Gedenktafel an ihn.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Wer ist wer? 1955, Thieme/Becker, Jochens/Hünert, Berlinische Lebensbilder. Baumeister, Kieling Privatarchitekten, Dehio
]