Olympiastadion

Charlottenburg,
Olympischer Platz 1.

Dia-Serie Olympiastadion Das O. wurde 1934 bis 1936 nach einem Entwurf von Werner  Kontext zu: March WernerMarch errichtet. Das elliptische Stadion ist Zentrum einer biaxialen Monumentalanlage, des so genannten Reichssportfeldes (heute  Kontext zu: Olympiagelaende ReichssportfeldOlympiagelände). Sein Bau erfolgte mit Blick auf die XI. Olympischen Spiele 1936. Das O. wurde ursprünglich für 100 000 Personen errichtet und fasst heute etwa 76 000 Zuschauer. Der mit Muschelkalk verkleidete Stahlbetonbau ist 302 m lang und 227 m breit (Außenmaße). Hinter den Pfeilern der Außenfront befindet sich eine offene zweigeschossige Galerie. Das Stadioninnere bestand ursprünglich aus einem 12 m tief eingesenkten Kampffeld, das von einem Unterring aus 40 Stufen umschlossen wurde. Darüber erhebt sich auf einer Pfeilergalerie ein Oberring mit 31 Sitz- oder 62 Stehstufen. Das Marathontor an der Westseite mit dem olympischen Feuer öffnet die Anlage mit einer monumentalen Freitreppe zum  Kontext zu: MaifeldMaifeld. Das Olympische Tor mit Preußen- und Bayernturm bildet östlich des Stadions den Übergang zum lang gestreckten Olympischen Platz. Links und rechts von beiden Türmen befinden sich Stelen mit Darstellungen der verschiedenen Sportarten und den eingravierten Namen deutscher Olympiasieger. 1974 erfolgte eine Überdachung der Stadionhaupttribüne - eine geschweißte Stahlrohrkonstruktion mit Akrylglasdeckung. Mit starker finanzieller Beteiligung des Bundes ist das O. seit 2000 grundlegend renoviert und modernisiert worden. Dabei wurde das gesamte Spielfeld um 2,65 m abgesenkt, um Platz für zwei weitere Sitzreihen zu schaffen. Die neue Dachkonstruktion bildet den stäkrsten Eingriff in die alte Substanz. Sie spannt sich 68 m weit über die Sitzplätze, lässt aber das Spielfeld nach oben hin offen. Weitere Veränderungen betreffen den wandelgang zwischen Unter- und Oberring, die Errichtung eines viergeschossigen unterirdischen Neubauteils hinter der Ehrentribüne und die gesamte Beleuchtungstechnik. A, 31.7.2004 erfolgte die Neueröffnung des O. Die Anlage dient heute als Austragungsort nationaler und internationaler Sportveranstaltungen wie z. B. ISTAF, der Ligaspiele von  Kontext zu: Hertha BSC Hertha Berliner SportclubHertha BSC usw. Im Jahre 2006 sollen hier Spiele der Fußballweltmeisterschaft ausgetragen werden, darunter das Endspiel. Über die Nutzung als Sportstätte hinaus wird das O. als Veranstaltungsort von Großveranstaltungen (z. B. von Kirchentagen) genutzt. Am Olymischen Tor, direkt am Preußenturm befindet sich ein Naturdenkmal, eine ca. 200 Jahre alte Traubeneiche mit einem Stammumfang von ca. 3 m. Sie trägt den Namen  Kontext zu: PodbielskieichePodbielskieiche und ist nach dem Preußischen Minister und Förderer des Sports Viktor von  Kontext zu: Podbielski Viktor vonPodbielski benannt.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB VII, Bd C Sportbauten, Fischer, Sportamt ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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