Charlottenburg,
westlich vom Olympiastadion gelegen.
Das M. ist Bestandteil einer biaxialen Gesamtanlage von Kultur- und Sportstätten (Olympiagelände ehem. Reichssportfeld), die 1934 bis 1936 nach Entwürfen des Architekten Werner March errichtet wurde. Die Anlage war als Kundgebungsort für große Masseninszenierungen des NS-Regimes zum 1. Mai gedacht und entstand auf persönlichen Wunsch Adolf Hitlers (1889-1945). Das M. ist 395 m × 295 m groß. 180 000 Menschen sollte es aufnehmen können. Im Osten wird das M. von vier 35 m hohen Türmen (Schwaben-, Franken-, Sachsen- und Friesenturm) sowie einer Reihe von Skulpturen begrenzt. Die westliche Begrenzung bildet der Westwall mit Maifeldtribünen, Langemarckhalle und Glockenturm. Nordwall und Südwall begrenzen das M. im Norden und Süden. Wälle und Tribünen des M. boten ca. 75 000 Besuchern Platz. Während der Olympischen Spiele von 1936 konnten hier Polowettbewerbe, das Dressurreiten und eine Vorführung von 20 000 Schulkindern durchgeführt werden. Maifeiern fanden hier jedoch niemals statt. Das M. ist ein geschützter Denkmalbereich, der von April bis Oktober besichtigt werden kann.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Olympiastadion, Schmidt
]