Charlottenburg,
verläuft von Bismarckstraße,
Schloßstraße und Suarezstraße am Sophie-Charlotte-Platz bis zum Theodor-Heuss-Platz.
Der Name bezieht sich auf Wilhelm II. (1859-1941), deutscher Kaiser und König von Preußen, dem zu Ehren die Straße am 8.12.1906 so benannt wurde. Der Teil des Ks., der von der Ahornallee bis zur Preußenallee führte, wurde am 30.5.1950 in die Heerstaße einbezogen. Am 26.4.1967 war der K. in Adenauerdamm umbenannt worden, erhielt jedoch am 15.1.1968 nach heftigem Widerstand der Anwohner seinen ursprünglichen Namen wieder zurück. Zu den denkmalgeschützten Bauten gehören die Polizeiinspektion Charlottenburg Nr. 1, 1906 bis 1910 von Oskar Launer (1843-1912), die Mietshäuser Nr. 17 und Nr. 18, 1908/09 von H. Schneider, Nr. 25/25A, 1928/29 von Hans Scharoun, Nr. 87 und 88, 1909/10 von Alfred Schrobsdorff (1861-1940), Nr. 89, 1909/10 von Gustav Lanzendorf, Nr. 110 (1908/09) und Nr. 118 (1907/08 von Hermann Heider. Weiterhin stehen auf der Denkmalliste die Kaiserdammbrücke sowie der U-Bahnhof Kaiserdamm und der U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz. Seit dem 13.5.2003 erinnert eine Gedenktafel am Haus Nr. 28 an den Arzt und Schriftsteller Alfred Döblin, der von 1930 bis 1933 in diesem Haus lebte und arbeitete. Weitere Gedenktafeln befinden sich vor Nr. 16 für den Schriftsteller und Widerstandskämpfer Armin Wegner, an Nr. 77-79 für die Theodor-Herzl-Schule des Jüdischen Schulvereins, die 1920 gegründet worden war und sich ab 1933 hier befand und deren Leiterin Paula Fürst, an Nr. 97 für den Automobilkonstrukteur August Horch, der von 1934 bis 1943 hier wohnte, an Nr. 102 für den Dramatiker und Lyriker und Gründer des Renaissance-Theaters Ferdinand Bruckner und an Nr. 114 für den Schriftsteller Erich-Maria Remarque. In der Straße wohnten in Nr. 203 um 1928 die Schauspielerin Asta Nielsen und um 1930 in Nr. 114 der Architekt Hugo Schellenberg (* 1875).