Schellenberg, Hugo

* 5.11.1875 Apolda,
Architekt.

Dia-Serie Schellenberg, Hugo S. studierte in Sulza und Darmstadt, war zur praktischen Ausbildung in Paris, London und von 1900 bis 1904 in New York. Nach seiner Rückkehr war S. Innenarchitekt der Schiffe der Amerikalinie in Hamburg und für das Berliner Hotel Adlon. Ab 1906 ließ sich S. mit seinem Bruder Otto  Kontext zu: Schellenberg OttoSchellenberg (* 1879) als selbständiger Architekt in Berlin nieder. Sie errichteten Herrenhäuser, Schlösser und Landsitze, führten Siedlungsbauten aus, so die Siedlung Berlin-Wittenau, bauten Häuserblocks der Berliner Handelsgesellschaft und wirkten bei der Bebauung des Grunewaldes mit. Allein in Dahlem bauten sie über 40 Villen. In Charlottenburg errichteten sie u. a. Landhäuser Taubertstraße 6/8 (1914), Bismarckallee 45 (1921/22), Menzelstraße 18 (1922/23), Hundekehlestraße 31 (1925), Kissinger Straße 56 (1926/27), Bismarckallee 46/48 (1928), und Koenigsallee 49 (1939/40); außerdem 1927/28 die Wohnanlage  Kontext zu: Wohnanlage Berkaer PlatzBerkaer Platz, 1923 bis 1925 das Bürogebäude Knesebeckstraße 59-61 ( Kontext zu: KnesebeckensembleKnesebeckensemble (ehem. Sitz des Rechnungshofes von Berlin)), 1928 den Wohnkomplex an der Reichenhaller Straße 1-4, wo sich im im Erdgeschoss des Hauses Nr. 4 die  Kontext zu: Kolberger KlauseKolberger Klause befindet. Die Firma hatte um 1910 ihren Sitz in der Hubertusbader Straße 10, um 1920 Hohenzollerndamm 83/84 und um 1930 Hundekehlestraße 31. S. wohnte um 1930 Heydenstraße 5 und um 1940 Kaiserdamm 114.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Reichshandbuch ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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