Friedrichshain, beginnt am Alexanderplatz/Otto-Braun-Straße und mündet in die Frankfurter Allee in Höhe Warschauer Straße.
Die Straße war schon im Mittelalter Teil des von Berlin nach Frankfurt/Oder führenden Weges und hieß deshalb bereits vor 1748 Frankfurter Straße und ab ca. 1786 Große Frankfurter Straße. Von 1950 bis 1961 trug sie den Namen von Josef Wissarionowitsch Stalin (18791953) und wurde bekannt durch ihre einheitliche Bebauung im neoklassizistischen Stil (Stalinallee), die zugleich eines der ersten Großprojekte einer nationalen Architektur in der DDR darstellte. Im Zuge der Entstalinisierung wurde auch die Stalinallee umbenannt. Seit dem 13.11.1961 heißt sie nach Karl Marx. Die Bebauung einschließlich der Wohn- und Geschäftsbauten, Wohnanlagen, Sozial- und Kulturbauten, Grünanlagen, Promenaden, Brunnenanlagen sowie Verkehrsflächen und Spielplätze Nr. 53/67, Nr. 54/68, Nr. 71/91 B, Nr. 72/90 (mit dem Café Sibylle), Nr. 92/100, Nr. 93/103, Nr. 102/104, Nr. 105/131, Nr. 106/128, Nr. 131 A, Nr. 132/140 und Nr. 133/143 steht unter Denkmalschutz. Dazu zählen auch die bereits 19491951 gebauten Laubenganghäuser (Nr. 102/104 und Nr. 126/128). Als Nachfolgeeinrichtung entstand 19601962 das denkmalgeschützte Kino Kosmos in der Nr. 131 A. Eine Berliner Gedenktafel am Haus Nr. 75 informiert darüber, dass sich hier von 19061945 das von Bernhard Rose gegründete Rose-Theater befand. Am Haus 116 erinnert eine Gedenktafel an die Grundsteinlegung für die Stalinallee am 03.02.1952 durch Ministerpräsident Otto Grotewohl (18941964). In der Allee befinden sich neben zahlreichen anderen Gaststätten das Pfeiffers und die Prager Hopfenstube.