Friedrichshain, Karl-Marx-Allee 102-104 und 126-128.
Die fünfgeschossigen Wohnhäuser entstanden in der ersten Bauphase nach dem Zweiten Weltkrieg und sind die ersten damals an der Straße errichteten Häuser. Beide Bauten sind das Ergebnis des widersprüchlichen Planungsprozesses zum Ende des Jahres 1949 um die Gestaltung einer Wohnzelle Friedrichshain. Schon Hans Scharoun hatte im Rahmen seiner Arbeiten für die Wohnzelle Entwürfe für Laubenganghäuser gezeichnet, die jedoch erheblich abgewandelt wurden. Nachfolgend entwarfen die Architekten Herbert Klatt, Ludmilla Herzenstein (* 1906), Karl Brockschmidt (19021953) und Helmut Riedel die Häuser "Typ Berlin" mit 130 Ein-Zimmer-Wohnungen und "Typ Warschau" mit 137 Eineinhalb-Zimmer-Wohnungen. Die Grundsteinlegung war am 21.12.1949 (70. Geburtstag Stalins). Ihre Erschließung erfolgt über die nach Norden orientierten Laubengänge. Küche und Bad liegen im Eingangsbereich, nach Süden schließen sich die Wohnräume an, die teilweise mit Loggien ausgestattet sind. Nicht mehr realisiert wurde das dritte, von Hans Scharoun entworfene Laubenganghaus "Typ Akademie". Die L. stehen heute unter Denkmalschutz.