Kosmos

Friedrichshain,
Karl-Marx-Allee 131 A. Das als "Kino 1000" geplante Ur- und Erstaufführungstheater entstand im Zuge des Baus der Nachfolgeeinrichtungen in der  Kontext: StalinalleeStalinallee.

Dia-Serie Kosmos Die Entwürfe stammen von Josef Kaiser (1910–1991) und Herbert Aust (* 1927). Das Kino entstand zwischen 1960 und 1962 als freistehender Bau an einer platzartigen Erweiterung der Allee. Es setzt sich aus zwei ineinander geschobenen Baukörpern zusammen, dem eingeschossigen trapezförmigen Flachbau des Foyers, mit querrechteckiger Fassade und dem eiförmigen Kinosaal. Der breitgelagerte Eingangsbereich öffnet sich dem Straßenraum mit verglasten Flächen, die seitlich von geschlossenen Blöcken flankiert werden. Der Saalkörper ist im rückwärtigen Teil mit seiner Spitze in das Foyer hineingeschoben. Er wird über seitliche Umgänge erschlossen und bot 1000 Zuschauern Platz. Der hohe Saalkörper überragt das Foyer, so dass beide Gebäudeelemente von außen ablesbar sind. Nach Umbauarbeiten, 1997 als UFA-Palast Kosmos wieder eröffnet, verfügt das Haus als Multiplex über zehn Säle mit insgesamt 3400 Plätzen. Die neuen Säle sind bis zu 6 m tief und in U-Form um den Altbau gruppiert. Das K. steht unter Denkmalschutz.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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