Café Sibylle

Friedrichshain,
Karl-Marx-Allee 72.

Ursprünglich ein im Abschnitt C-Süd des denkmalgeschützten Teils der Karl-Marx-Allee von den 1960er Jahren bis 1997 bestehendes kleines Kaffeehaus, an dessen Standort im April 2001 das neue C. eröffnet wurde. Wandmalereien, die bei den im Frühjahr 2000 beginnenden Umbaumaßnahmen sichtbar wurden, erinnern an die erste Nutzung der Räume ab 1953 als Milchtrinkhalle und ab 1954 als Milchbar. In den 60er Jahren entstand daraus das C. Neben den bei den Entkernungsarbeiten und der Demontage von Trennwänden wiederentdeckten und für Gäste und Besucher sichtbar gemachten baulichen Zeugnissen aus der Entstehungszeit der Kontext: StalinalleeStalinallee befindet sich entlang der Fensterfront zur Straße eine denkmalgeschützte Stuckdecke. In Verbindung mit der Wiedereröffnung des C. hat der 1999 gegründete Förderverein Karl-Marx-Allee e. V. dort eine Informations- und Geschäftsstelle eingerichtet. Der Verein setzt bewusst auf das C. als multifunktionalen Ort, der sich mit seinem weitgefächerten Nutungsangebot und der Verknüpfung von Gastronomie, Ausstellung, Information und Kultur einem breiten Publikum öffnet: Anwohnern und Spaziergängern ebenso wie Gruppenreisenden, Individualtouristen und Mitarbeitern der Medien. Fast allen Aktivitäten des C. gemeinsam ist die Nutzung des Mythos "Stalinallee/Karl-Marx-Allee". Im Frühjahr 2002 war das C. auch Spielstätte der  Kontext: Kleinkunstbühne Kleinkunstbühne "Knorre".

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html