Kreuzberg,
Mehringdamm 21, gehört zum Komplex der Friedhöfe vor dem Halleschen Tor, die ab 1735 außerhalb der Stadtmauer angelegt wurden und zu den ältesten Berlins gehören.
Eingänge befinden sich am Mehringdamm und der Zossener Straße. Dieser Friedhof wurde 1819 (im Rahmen einer dritten Erweiterung) auf einem trapezförmigen Grundstück eingerichtet und wird begrenzt vom Mehringdamm im Westen, von der Blücherstraße im Norden, der Baruther Straße im Süden und vom Bethlehemsfriedhof und dem Dreifaltigkeitsfriedhof I im Osten. Der F. hat eine Fläche von 23 962 m². Bemerkenswert ist die Vielzahl von Mausoleumsfassaden vom frühen Biedermeier (Zimmermanns Erbbegräbnis, 1836) bis zum Jugendstil (Grabstätte Friedländer-Fuld, 1917). Zu den bedeutenden Persönlichkeiten, die auf diesem Friedhof bestattet sind, gehören: der Afrikaforscher Heinrich Barth (18211865), der Schriftsteller und Journalist Adolf Glaßbrenner (18101876), der Philosoph Wolfgang Harich (19231995), der Baumeister Carl F. Langhans (17821869), der Theaterdirektor Adolf LArronge (18381908), der Sozialpolitiker Adolf Lette (17991868), der Chemiker und Unternehmer Ernst Schering (18241889), der Klaviervirtouse Karl Tausig (18411871), der erste Präsident des Reichsgerichts Eduard von Simson (18101899) sowie der Musi-ker Hermann Baarz, die Dichter Adelbert von Chamisso und E. T. A Hoffmann, der Verleger Ernst Siegfried Mittler, der Pädagoge Franz Moewes und der ehemalige Erzherzog von Österreich, Leopold Wölfling. Der F. ist als Gartendenkmal geschützt.