Stadtälteste von Charlottenburg und Berlin

Die Würde eines S.

wurde und wird durch den Magistrat der Städte Charlottenburg, Wilmersdorf, Berlin bzw. durch den Berliner Senat als Ehrenbezeichnung an Persönlichkeiten verliehen, die sich in kommunalen Funktionen Verdienste erworben haben. Auf der Grundlage der Steinschen Städtereform von 1808, in der dieser Titel begründet wurde, wird die Ehrung an Personen auf Lebenszeit verliehen, die mindestens 20 Jahre kommunale Wahl- oder Ehrenämter in Charlottenburg, Wilmersdorf bzw. Berlin innehatten und die das 65. Lebensjahr vollendet haben. Für seine langjährige Arbeit als unbesoldeter Stadtrat wurde dem Seidenweber Ernst Meinhoff am 20.7.1820 als erstem Berliner Bürger der Titel Stadtältester verliehen. Die Stadträte L. W. Zwenicke, Gottlieb Ulrich, Andreas Leopold Peters (1788-1878 o.1880), F. Schmeichel, Karl Stegemann († 1903), Georg  Kontext zu: Toebelmann Georg AugustToebelmann, Paul  Kontext zu: Bratring PaulBratring, Karl  Kontext zu: Stendel KarlStendel, Benno  Kontext zu: Jaffe BennoJaffé, Hans  Kontext zu: Samter HansSamter, Bernhard Meyer, August  Kontext zu: Bredtschneider AugustBredtschneider, Moritz Moll († 1920), Leopold Sachs, Carl  Kontext zu: Mittag CarlMittag, Louis  Kontext zu: Ring LouisRing, Hermann  Kontext zu: Neufert HermannNeufert, Arthur  Kontext zu: Scholtz ArthurScholtz, Rudolf  Kontext zu: Penzig RudolfPenzig und Leopold  Kontext zu: Spiegel LeopoldSpiegel erhielten auf Grund ihrer über 20jährigen verdienstvollen Tätigkeit für die Stadt Charlottenburg den Ehrentitel Stadtältester. Mit der Gründung der neuen Stadtgemeinde Berlin im Jahre 1920 wurden einer größere Anzahl Magistratsmitglieder Charlottenburgs, Wilmersdorfs und der anderen Vorortstädte der Titel Stadtälteste der Stadt Berlin verliehen, so dem unbesoldeten Charlottenburger Stadträten Adolf  Kontext zu: Gottstein AdolfGottstein, Paul de  Kontext zu: Gruyter Paul deGruyter und Heinrich  Kontext zu: Seeling HeinrichSeeling sowie dem unbesoldeten Wilmersdorfer Stadtrat Felix Kühne (1847-1925). 1925 beschloss der Berliner Magistrat auch die noch lebenden Stadtältesten der ehemaligen Berliner Vorstädte in die Liste der Berliner Stadtältesten aufzunehmen. Das betraf die genannten Stadträte a. D. Stendel, Samter, Ring, Neufert, Scholtz, Penzig und Spiegel. Danach erhielten diese Würde u. a. die ehemaligen Bürgermeister Ernst  Kontext zu: Habermann ErnstHabermann und Georg  Kontext zu: Lange GeorgLange sowie der Politiker und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Siegfried  Kontext zu: Aufhaeuser SiegfriedAufhäuser.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Stadtälteste, LAB A Rep. 037 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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