S. studierte an der technischen Staatslehranstalt und an der Akademie der bildenden Künste in Dresden. Er war Meisterschüler Paul Wallots und war um 1890 Mitarbeiter Wallots beim Bau des Reichstagsgebäudes in Berlin. 1910 ließ sich S. als freischaffender Architekt in Berlin nieder und baute neben Privatvillen und Wohnhäusern mehrere Kirchen, sowie Bank- und Verwaltungsgebäude. S. war Titularprofessor und Mitglied der Berliner Akademie der Künste. Er wohnte um 1910 Nassauische Straße 17, ab 1915 in Nikolassee und hatte sein Architekturbüro in der Schellingstraße 9 (Mitte). Ab 1925 wohnte er auch in der Schellingstraße 10/11. Nach Entwürfen von S. entstand 1907/08 die Evangelisch-Lutherische Kirche Zum Heiligen Kreuz, Nassauische Straße 17-19. 1924 bis 1926 baute er den Funkturm und das Haus der deutschen Funkindustrie (Messegelände) und 1925/26 die Häuser Nr. 20-24 einer Wohnanlage in der Deidesheimer Straße. 1928 bis 1930 erbaute S. gemeinsam mit Heinrich Mendelssohn das ehemalige Deutschlandhaus, Theodor-Heuss-Platz 5-7, woran eine Gedenktafel erinnert. Das Amerikahaus, Theodor-Heuss-Platz/Ecke Heerstraße wurde 1929/30 nach seinen Entwürfen von Heinrich Mendelssohn errichtet. 1928 bis 1933 war S. am Bau der Gehag-Wohnanlagen Geisenheimer Straße beteiligt und 1930/31 baute er das Gemeindehaus der Kirche am Lietzensee.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Kullnick, Reichshandbuch, Thieme/Becker, Wer ist's 1935, DBE
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