(ehem.) und Edinburgh-House (ehem)
Charlottenburg,
Theodor-Heuss-Platz 5-7.
Das ehemalige D. wurde 1928 bis 1930 am südlichen Rand des ehemaligen Reichskanzlerplatzes nach Entwürfen von Heinrich Straumer durch Heinrich Mendelssohn erbaut. Der sechsgeschossige Stahlskelettbau wurde im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet. 1937 erfolgte ein Ausbau der von der Deutschen Reichspost angemieteten Räume für Fernsehzwecke. 1938 wurde mit einem regelmäßigen Studiobetrieb begonnen. 1954 erwarb der SFB (Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB)) das D. für seine Fernsehabteilung und ließ umfangreiche innere Umbauten, vor allem Studios, von Horst Engel und Richard Pardon nach Plänen von Alfred Roth (* 1903) ausführen. 1955 war die erste Sendung. Im D. befanden sich auch der Sitz der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, der der Deutschen Kinemathek sowie der Deutschen Welle. Im Jahre 1970 zog das Fernsehen jedoch in das neue TV-Zentrum des SFB (heute Fernsehzentrum des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) auf die Ostseite des Platzes. In den Jahren 2002/03 wurde das Gebäude restauriert. Das sechsgeschossige lang gestreckte Haus wird östlich durch einen Treppenhaus-Turm begrenzt und reicht im Westen bis zur Pommernallee und dem Amerikahaus.). Die Stockwerke sind voneinander abgesetzt. Das hohe Erdgeschoss hat ein vorstehendes Dach. Die Etagen darüber sind weit zurückgesetzt. Der erste Stock hat große, vierteilige Fenster, die zweite bis vierte Etage vierteilige Bürofenster. Der fünfte Stock ist noch einmal zurückgesetzt. Im Erdgeschoss des Hauses befinden sich ein Lebensmittel-Discounter und ein Bettengeschäft. Östlich grenzt das D. direkt an das ehemalige Edinburgh-House (Nr. 7). Dieses ehemaliges Gästehaus der Britischen Militärregierung wurde 1960/61 von Werner Düttmann errichtet. Der sechsgeschossige Stahlbetonskelettbau hat weiße Keramik-Platten vor den Balkonen und vor mehreren Fenstern. Die Brüstungen unter den Fenstern sind blau. Das Erdgeschoss ist verglast. Heute befinden sich im Edinburgh-House u. a. ein Restaurant sowie das Internationale Studienzentrum Berlin (Studentenwerk Berlin). Sowohl das ehemalige D. wie das ehemalige E. stehen unter Denkmalschutz.
Quellen und weiterführende Literatur: [ BuB IX, BuB VIII Bd. B, Nitsch
]