Der F. wurde 1891/92 als Städtischer Friedhof für die neu gegründete Villenkolonie Grunewald auf einer Fläche von 11 686 m² nach Plänen des königlichen Garteninspektors Roer angelegt und am 19.5.1892 eröffnet. Wegen seiner schon damals von Bahngleisen umschlossenen Lage erhielt er im Volksmund bald den Namen "Toteninsel". Der um 1895 errichteten neugotischen Friedhofskapelle fügten Zaar & Vahl 1902/03 eine Vorhalle hinzu. Auf dem unter Denkmalschutz stehenden F. wurden namhafte Berliner aus der Gründerzeit der Kolonie Grunewald bestattet, so der erste Gemeindevorsteher Bernhard Wieck, der erste Organist der Grunewalder Waldkirche, Franz Wagner (1870-1929), der erste Grunewalder Gemeindeschöffe Karl Lüders († 1924), der Mathematiker Karl Hermann Amandus Schwarz (1843-1921), der erste Gemeindeschuldirektor Adolf Schröder, der erste Rendant Hermann Ratig (* 1927) und der langjährige Gemeindeverordnete Heinrich Kamp (1841-1927). Ehrengräber der Stadt Berlin erhielten auf diesem Friedhof der Dramatiker und Prosaschriftsteller Hermann Sudermann, der Publizist und Politiker Friedrich Dernburg und der Historiker Hans Delbrück. Ihre letzte Ruhestätte fanden hier gleichsam andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Berlin, von denen hier folgende genannt seien: die Bildhauer Harro Magnussen (1861-1908) und Otto Lessing, der Nationalökonom Ernst von Halle (1869-1909), der Archäologe Alexander Conze (1831-1914), die Maler Carl Röchling (1855-1920) und Johannes Mühlenbruch (1855-1932), der Mathematiker Hermann Amandus Schwarz (1843-1921), der Biologe Oscar Hertwig (1849-1922), der Optiker und Gründer der Optischen Werke in Friedenau und Zehlendorf Carl Paul Goerz (1854-1923), der Spirituosenfabrikant Albert Gilka († 1924), die Schriftstellerin Annemarie von Nathusius (1875-1926), der Staatswissenschaftler und Politiker Bernhard Dernburg, der Physiker Hans Geiger und der Schauspieler und Spielleiter Ernst Dernburg-Calow (1887-1960).
Quellen und weiterführende Literatur: [ BuB X Bd. A, Hammer, Jäger, Gabriele, Poggendorff, VorortrechercheGAH
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Der F. wurde 1891/92 als Städtischer Friedhof für die neu gegründete Villenkolonie Grunewald auf einer Fläche von 11 686 m² nach Plänen des königlichen Garteninspektors Roer angelegt und am 19.5.1892 eröffnet. Wegen seiner schon damals von Bahngleisen umschlossenen Lage erhielt er im Volksmund bald den Namen "Toteninsel". Der um 1895 errichteten neugotischen Friedhofskapelle fügten Zaar & Vahl 1902/03 eine Vorhalle hinzu. Auf dem unter Denkmalschutz stehenden F. wurden namhafte Berliner aus der Gründerzeit der Kolonie Grunewald bestattet, so der erste Gemeindevorsteher Bernhard 
Wieck
