Geiger, Hans (Johannes) Wilhelm

* 30.9.1882 Neustadt an der Weinstraße,
† 24.9.1945 Potsdam,
Physiker.

Nach dem Physikstudium in München und Erlangen wurde G. 1906 promoviert und war dann Mitarbeiter von Ernest Rutherford (1871-1937) in Manchester. Er war beteiligt an der Entwicklung des Rutherfordschen Atommodells und an Forschungen zum radioaktiven Zerfall. 1912 kam er nach Berlin als Leiter des neu gegründeten Labors für Radioaktivität der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt (PTR) in Charlottenburg (heute  Kontext zu: Physikalisch Technische BundesanstaltPhysikalisch-Technische Bundesanstalt). 1913 konstruierte er den "Spitzenzähler", mit dem Elektronen gezählt und der Strahlenzerfall gemessen werden konnten. Seit 1925 an der Universität Kiel, entwickelte G. zusammen mit Walther Müller den "Geigerzähler". 1929 lehrte G. an der Universität Tübingen. 1936 kam er an die  Kontext zu: Technische Universitaet Berlin TUBTechnische Hochschule Berlin-Charlottenburg und war bis 1945 Direktor des dortigen Physikalischen Institutes. Er wurde auf dem  Kontext zu: Friedhof GrunewaldFriedhof Grunewald bestattet.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ NDB, Charlottenburg ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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