Mitte (Alt-Berlin),
verläuft von der Rathausbrücke, ab der Spandauer Straße als Fußgängerzone bis zur Dircksenstraße und führt unmittelbar am Roten Rathaus (Nr. 15) vorbei.
Sie hieß früher Königstraße und trägt seit dem 12. 4. 1951 ihren Namen nach dem Roten Rathaus, das hier als einziges Gebäude der Vorkriegsbebauung erhalten blieb und heute unter dem Namen Berliner Rathaus Sitz des Regierenden Bürgermeisters ist. Die Straße führt zwischen Nikolaiviertel und Marx-Engels-Forum entlang, vorbei am Rathaus und den Freiflächen vor dem Fernsehturm mit Kaskaden und Neptunbrunnen. Am Rathaus informiert eine Tafel über dessen Geschichte und die Oberbürgermeister. An der Straße befinden sich auch die Rathauspassagen (Nr. 213) mit Post, Geschäften und Wohnungen sowie dem Tröpfelbrunnen. An der R. Nr. 19/Jüdenstraße stand das 1721 erbaute Gouverneurshaus, ab 1808 auch Sitz des Stadtgerichts, dessen Fassade 1963/64 Unter den Linden 11 eingefügt wurde. Neben den genannten Bauten stehen die 1953/54 von Fritz Cremer geschaffenen Standbilder Aufbauhelfer und Aufbauhelferin unter Denkmalschutz. In der Königstraße Nr. 20 wohnte 1809 der Dichter Joseph von Eichendorff zur Untermiete. In der 1848er Revolution fiel hier auf der Seite der Barrikadenkämpfer Levin Weiss, an den an der Nr. 25 eine Gedenktafel erinnert.