Mebes, Paul Louis Adolf

* 23.01.1872 Magdeburg,
† 09.04.1938 Berlin,
Architekt.

Nach dem Studium in Braunschweig und an der TH Charlottenburg war er von 1906 bis 1922 als Technisches Vorstandsmitglied des Beamten-Wohnungs-Vereins zu Berlin tätig. Gemeinsam mit seinem Schwager Paul Emmerich (1876–1958), mit dem er seit 1911 die Firma Mebes & Emmerich führte, entwarf er das Verwaltungsgebäude der  Kontext: Feuersozietät Berlin-Brandenburg Feuersozietät Berlin-Brandenburg, das Krupp-Haus (heute  Kontext: Canisius-Kolleg Canisius-Kolleg) und das Berliner Verwaltungsgebäude der IG Farben Unter den Linden (nicht fertiggestellt zerstört). Das Büro engagierte sich jedoch in erster Linie im Wohnungsbau. So entstanden in Wedding nach ihren Plänen die Kleinhäuser der Siedlung Jungfernheide (Sambesi-, Uganda-, Duala-, Tanga- und Senegalstraße) und 1927/28 die  Kontext: Wohnanlage Osloer Straße Wohnanlage Osloer Straße 94–98 (früher Christianiastraße). 1928–1931 hatte das Büro die Gesamtplanung der  Kontext: Friedrich-Ebert-Siedlung Friedrich-Ebert-Siedlung inne. Die Robert-Koch-Gedächtnishalle (Nordufer 20, im  Kontext: Robert-Koch-Institut Robert-Koch-Institut) stammt ebenfalls von ihnen. Von 1913 bis 1933 war M. Mitglied der  Kontext:  Akademie der Künste Akademie der Künste. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Landeseigenen Friedhof Zehlendorf. In Zehlendorf befinden sich auch eine Gedenktafel für M. und der Paul-Mebes-Park.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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