Wohnanlage Osloer Straße

Wedding (Gesundbrunnen),
Osloer Straße 94 bis 98.

Sie entstand 1927/28 nach Plänen von Mebes & Emmerich (Paul  Kontext: Mebes, Paul Louis Adolf Mebes, Paul Emmerich (1876–1958)) errichtet. Die unzureichende Wohnungsversorgung Anfang der 20er Jahre trug mit dazu bei, daß die Berliner Straßenbahn-Betriebs-G.m.b.H. 1924 die Gemeinnützige Heimstättenbaugesellschaft gründete. Diese sorgte dafür, daß in Berlin bis 1930 etwa 3 000 Wohnungen in menschenwürdigen und zweckmäßigen Siedlungen in unmittelbarer Nähe der Betriebshöfe entstanden. Die Wohnungen waren zunächst ausschließlich für das Betriebspersonal bestimmt. Die Anlage in der Osloer Straße ist fünf Stockwerke hoch und hat 60 Wohnungen, vorrangig mit zweieinhalb Zimmern. Es handelt sich um eine einfach gehaltene, gestreckte Häuserfront mit roter Klinkerfassade. Sechs vorgebaute Treppenhäuser und Hauseingänge lockern diese nüchterne Fassade auf. Vor dem Haus befinden sich Grünanlagen. Die Gemeinnützige Heimstättenbaugesellschaft der BVG feierte 1999 ihr 75jähriges Bestehen. Die W. steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html