Markgrafenstraße

Mitte (Friedrichstadt),
beginnt an der Behrenstraße,
führt am Gendarmenmarkt vorbei bis zur Leipziger Straße und wird fortgeführt ab Krausenstraße bis zur Lindenstraße (Kreuzberg).

Dia-Serie Markgrafenstraße Die Straße erhielt ihren Namen um 1706, da sie auf den Garten des an der Straße Unter den Linden gelegenen Palais der Markgrafen von Brandenburg-Schwedt zulief. Von 1968 bis 1991 hieß der zu Mitte gehörende Teil Wilhelm-Külz-Straße. In der Straße wohnten u. a. der Dichter Wilhelm  Kontext: Bornemann, Johann Wilhelm Jakob Bornemann (Nr. 39), der Bildhauer August  Kontext: Kiss, August Karl Eduard Kiss (Nr. 45), der Zirkusdirektor Ernst Jacob  Kontext: Renz, Ernst Jacob Renz (Nr. 11), der Bankier Georg von  Kontext: Siemens, Georg Johann von Siemens (Nr. 94) und der Theologe Carl  Kontext: Sonnenschein, Carl Sonnenschein (Nr. 18). Henriette  Kontext: Herz, Henriette Julie Herz führte hier einen Salon (Nr. 59), und Ernst Ludwig  Kontext: Heim, Ernst Ludwig Heim hatte 1826 in der Nr. 66 seine Praxis. Am Emil-Rathenau-Haus der BEWAG (Nr. 35) erinnert eine Inschrift an das erste öffentliche Kraftwerk Deutschlands, das hier auf dem Hof 1885 in Betrieb ging. Unter Denkmalschutz steht das Gebäude der  Kontext: Seehandlung Seehandlung (Nr. 38) und das 1914 nach Entwurf von Oskar  Kontext: Kaufmann, Oskar Kaufmann errichtete Geschäftshaus (Nr. 55). Am Gendarmenmarkt entstand von 1994 bis 1996 bzw. 1998 der  Kontext: Markgrafenblock Markgrafenblock und zwischen Schützen- und Zimmerstraße das  Kontext: Quartier Schützenstraße Quartier Schützenstraße (Nr. 56–58). Zur Erinnerung an die im  Kontext: Konfektionsviertel Konfektionsviertel tätigen Juden, die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung wurden, befindet sich im Haus Markgrafenstraße 36 eine Gedenktafel.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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