Mitte (Friedrichstadt),
grenzt an Potsdamer Platz,
Ebertstraße und Stresemannstraße.
Er trägt seit dem 15. 9. 1814 in Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig den Namen der Stadt im heutigen Freistaat Sachsen. Der L., wegen seines Grundrisses Oktogon genannt, wurde bei der Anlage 1735 zu einem Schmuckplatz der Friedrichstadt gestaltet. Vom Potsdamer Platz durch die Akzisemauer getrennt, errichtete Karl Friedrich Schinkel 1823 an diesem Ort zwei Torhäuser (zerstört). Am L. befanden sich Ministeriumsbauten des Preußischen Staates, wie das Preußische Staatsministerium (Nr. 13), das Ministerium für Landwirtschaft und Forsten (Nr. 89) und das Palais des Königlichen Hofstaates (Nr. 11). 1859 hatte hier Rudolf Virchow seine Praxis (Nr. 13). Später entstanden das Hotel Fürstenhof und ab 1896 an der Ecke zur Leipziger Straße das Kaufhaus Wertheim von Alfred Messel. Die im II. Weltkrieg schwer zerstörten Gebäude wurden danach vollständig abgeräumt. Nach einem Wettbewerb 1991, den Christoph Sattler (* 1936) und Heinz Hilmer (* 1938) gewannen, soll der L. nach historischer Struktur neu bebaut werden. Als erstes Gebäude entstand 1995 bis 1997 das Mosse-Palais. Unter Denkmalschutz steht hier der U-Bahnhof Potsdamer Platz.