Potsdamer Platz (U-Bahnhof)

Mitte (Friedrichstadt),
4 m unter dem Leipziger Platz bis hin zur Stresemannstraße.

Der östliche Ausgang führt zum Potsdamer Platz und zur Leipziger Straße, der westliche in Richtung Potsdamer Platz und Stresemannstraße. 1906/07 von Alfred  Kontext: Grenander, Alfred Frederik Elias Grenander gebaut, wurde er am 18. 9. 1907 unter dem Namen Leipziger Platz eröffnet und erhielt am 29. 1. 1923 seinen heutigen Namen. Er war Nachfolger des seit 11. 2. 1902 benutzten und 1907 abgerissenen Bahnhofs P., der sich ca. 180 m südwestlich befunden hatte. Der alte Bahnhof war Endstation der 1902 eröffneten Strecke Stralauer Thor–Potsdamer Platz. Der zweigleisige U-Bahnhof verfügt über einen 9,30 m breiten Mittelbahnsteig. An den Enden befinden sich Vorhallen und die Zugänge. Infolge der Zerstörungen im II. Weltkrieg wurde der Bahnhof im April 1945 geschlossen, am 30. 7. 1945 wieder geöffnet und am 13. 8. 1961 bei Grenzschließung erneut stillgelegt. Danach diente er als Abstell- und Wendeplatz für die am Bahnhof Thälmannplatz/Otto-Grotewohl-Straße (heute Mohrenstraße) endenden Ostberliner U-Bahnzüge. 1990 wurde mit dem Abriß der Grenzbefestigungsanlagen begonnen und der Bahnhof rekonstruiert, wobei er wieder seine ursprüngliche Wandverkleidung mit weißen Fliesen sowie die grünumrandeten Stationsschilder und Reklametafeln erhielt. Am 12. 11. 1993 konnte der durchgängige Zugbetrieb wieder aufgenommen werden. Der Bahnhof bedient die U-Bahnlinie U 2 Ruhleben–Pankow. Er steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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