Mitte (Friedrichstadt),
von der Mauer- zur Oberwallstraße.
Sie erhielt 1706 ihren Namen von den französischen Reformierten (Hugenotten), die hier Aufnahme und Wohnungen fanden. Im Bernhard-Lichtenberg-Haus (Nr. 34) hat der katholische Erzbischof von Berlin seinen Sitz. Unter Denkmalschutz stehen in der Straße das Gebäude der BHF-Bank (ehemaliges Postamt W 8, Nr. 9-12), die Wohn- und Geschäftshäuser Nr. 13-14, 15, 24; das Kulissenhaus der Deutschen Staatsoper (Nr. 30-31), die Weinhandlung Borchardt (Nr. 47) sowie das Gebäude des A. Schaaffhausenschen Bankvereins (Nr. 53-56). Im denkmalgeschützen Gebäude des Bankhauses Dreyfus & Co. hatten in der DDR der Aufbau-Verlag, die Redaktion der Zeitschrift Sinn und Form und der Verlag Rütten & Loening ihren Sitz. Zu den prominenten Bewohnern der Straße zählten E.T.A Hoffmann (Nr. 28), August Wilhelm Iffland (Nr. 44), Michail Glinka (Nr. 8, Gedenktafel), Wilhelm von Humboldt (Nr. 42), Carl Ritter (Nr. 40, Gedenktafel), Arthur Schopenhauer (Nr. 17) und Rahel Varnhagen von Ense (Nr. 20), die hier auch ihren zweiten Salon unterhielt. Im Haus Nr. 36 wohnte und starb der Schauspieler Ludwig Devrient (1784-1832).