P. kam 1878 nach Berlin an die Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität) um sein Physikstudium fortzusetzen. Er arbeitete als Dozent in München und Kiel, bevor er 1889 dem Ruf als Professor für Mathematische Physik an die Berliner Universität folgte. P., der als bedeutendster deutscher Naturwissenschaftler seiner Zeit gilt, nahm großen Einfluß auf die Entwicklung Berlins zur Wissenschaftsmetropole. In der Stadt entstanden auch seine wichtigsten Arbeiten zur Quantentheorie. So formulierte er hier das Plancksche Wirkungsquantum (1899) und das Plancksche Strahlungsgesetz (1900). Neben seiner Forschungsarbeit war er in wichtigen wissenschaftlichen Funktionen tätig. 1894 zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften gewählt, war er von 1912 bis 1938 Sekretär ihrer physikalisch-mathematischen Klasse, weiterhin Mitglied des Hauptausschusses der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft, Mitglied im Kuratorium des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physikalische Forschung von 1930 bis 1937 sowie 1945/46 Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und ab 1949 Ehrenpräsident der nun nach ihm benannten einstigen KWG. 1913/14 war er Rektor der Berliner Universität. P. erhielt 1919 den Nobelpreis für Physik des Jahres 1918 für die Formulierung der Quantentheorie. Er wohnte u. a. 1889 in der Kurfürstenstraße 169. Straßen in Mitte und auf dem Gelände des Wissenschaftsstandortes in Adlershof sowie die Max-Planck-Oberschule tragen heute seinen Namen. In der Humboldt-Universität, am Standort des Physikalischen Instituts, Wilhelmstraße 67 A, und an seinem Wohnhaus in der Wangenheimstraße 21 (Wilmersdorf) erinnern Gedenktafeln an ihn. Seine Bibliothek befindet sich im Magnushaus.