Nach dem Abitur am Friedrich-Werderschen Gymnasium, Kurstraße 5355, studierte M. an der Bauakademie und der Akademie der Künste. Von 1874 bis 1880 wirkte er in der Preußischen Ministerial- und Baukommission, anschließend als freier Architekt. Er zählte 1879 zu den Mitbegründern der Vereinigung Berliner Architekten, deren Vorstandsmitglied er 1890 wurde, und war seit 1899 Mitglied der Akademie des Bauwesens in Berlin. Als Vorsitzender des Architektenausschusses für Groß-Berlin von 1907 bis 1911 engagierte er sich bei der städtebaulichen Planung Berlins und initiierte 1907/08 den Wettbewerb Groß-Berlin und die Allgemeine Städtebau-Ausstellung Berlin 1910. M., der neue Wege des Städtebaus wies, wurde 1912 Mitglied des Senats der Akademie der Künste. Er projektierte u. a. 1883/84 sein Wohnhaus in Charlottenburg, Sophienstraße 2AB, 1891/92 das Haus Zur Mauerkrone, Leipziger Straße 19, 1889 das Gebäude der Auskunftei Schimmelpfeng, Charlottenstraße 23/Krausenstraße, 1889/90 das Geschäftshaus Zum Hausvoigt, das Verwaltungsgebäude der Schering AG in der Müllerstraße und das Hofmannhaus der Deutschen Chemischen Gesellschaft, 1894/95 das Haus Rosenstraße 1619 und 1907/08 das Bürohaus der Französischen Gemeinde (heute Hochschule für Musik Hanns Eisler). 1905 führte M. den Umbau der Französischen Kirche aus. Beigesetzt ist er auf dem Luisenkirchhof II (Charlottenburg).