Deutsche Chemische Gesellschaft

hatte ihren Sitz von 1900 bis 1945 in Tiergarten (Tiergarten-Süd),
im Hofmann-Haus in der Sigismundstraße 4.

Die Gesellschaft wurde am 11. 11. 1867 unter der Präsidentschaft des Chemikers August Wilhelm von Hofmann (1818–1892) gegründet. Sie sollte die Zusammenarbeit von reiner und angewandter Chemie, von Wissenschaft und Industrie fördern und durch Gedankenaustausch Anregung zu Studien und Forschungen geben. 1892 beschloß die Gesellschaft, im Andenken an den ersten Präsidenten ihren künftigen Sitz Hofmann-Haus zu nennen. 1899/1900 entstand es nach Plänen des Architekten Otto  Kontext: March, Otto March. Am 20. 10. 1900 erfolgte die Einweihung des nach dem neuesten Stand der damaligen Technik ausgestatteten Gebäudes. Im II. Weltkrieg wurde das Haus durch Bomben weitgehend zerstört und danach abgerissen. Als Nachfolgeorganisation der Gesellschaft entstand 1949 die Gesellschaft Deutscher Chemiker mit Sitz in Frankfurt/Main.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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