Friedhof II der Sophiengemeinde

Mitte (Oranienburger Vorstadt),
Bergstraße 29.

Der Friedhof wurde 1827 als Erweiterung zum heute geschlossenen Friedhof an der Gartenstraße 4 (damals Friedhof I der Sophiengemeinde) angelegt. Er trägt den Beinamen „Musikerfriedhof“, da hier die Grabstätten vieler bedeutender Musiker zu finden sind. Zu ihnen gehören der Pianist und Cembalist Wilhelm Friedrich Ernst Bach (1759–1845), ein Enkel von Johann Sebastian Bach, Albert  Kontext: Lortzing, Gustav Albert Lortzing, der Operettenkomponist Walter Kollo (1878–1940), Carl Friedrich  Kontext: Bechstein, Carl Friedrich Wilhelm Bechstein, Albert Friedrich Wilhelm  Kontext: Haack, Albert Friedrich Wilhelm Haack, James  Kontext: Hobrecht, James Friedrich Ludolf Hobrecht, Karl Arnold  Kontext: Marggraff, Karl Arnold Marggraff, Max  Kontext: Stirner, Max Stirner und Otto  Kontext: Weidt, Otto Weidt. Darüber hinaus fand hier auch der Erfinder der berlintypischen Spirituosenspezialität „Mampe Halb und Halb“, Carl Mampe (1857–1899) seine letzte Ruhestätte. Der evangelische Friedhof umfaßt 64 500 mē. Die Kapelle des Friedhofes, die um 1880 entstand, ist ein romanisierender Klinkerbau. Der Friedhof steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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