Stirner, Max (eigentl. Schmidt, Johann Caspar)

* 25.10.1806 Bayreuth,
† 26.06.1856 Berlin,
Schriftsteller.

St. studierte von 1826 bis 1833 Theologie und Philologie, u. a. an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute  Kontext: Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität) und wirkte anschließend in Berlin als Lehrer an der Königlichen Realschule sowie an der Höheren Töchterschule, später dann als Privatgelehrter und Publizist. Anfangs auf der Position der Hegelschen Linken stehend, propagierte er im Laufe der Zeit äußersten Individualismus und Anarchismus. Seiner hohen Stirn wegen soll er von seinen Freunden den Namen Stirner erhalten haben. St., der als ein geistiger Wegbereiter des Anarchismus gilt, wohnte in der Neuen Straße zum Neuen Thor, die ab 1838 den Namen Philippstraße führt. Beigesetzt ist er auf dem  Kontext: Friedhof II der Sophiengemeinde Friedhof II der Sophiengemeinde (Ehrengrab). Die Stirnerstraße in Steglitz wurde nach ihm benannt. An seinem Wohnhaus, Philippstraße 19, erinnerte früher eine Gedenktafel an sein Wirken.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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