L. gilt als der herausragendste Vertreter der volkstümlichen romantischen Oper in Deutschland. Er komponierte schon als Kind und erhielt früh Klavierstunden und Theorieunterricht bei dem Leiter der Berliner Singakademie Carl Friedrich Rungenhagen (17781851). 1813 verließ die Familie Berlin, und L. sammelte in verschiedenen Städten Theatererfahrung. Seine Popularität begründete vor allem seine 1839 in Berlin aufgeführte Oper Zar und Zimmermann. Nach Kapellmeisterstellen in Leipzig und Wien kam er 1850 nach Berlin an das Friedrich-Wilhelmstädtische Theater (heute Deutsches Theater), wo er bis zu seinem Tode als Kapellmeister tätig war. L.s Geburtshaus stand in der Breiten Straße 12 und sein Sterbehaus in der Luisenstraße 53. L. erhielt verschiedene Ehrungen in Berlin, so sind die Lortzingstraße und das Lortzingdenkmal ihm gewidmet. Sein Ehrengrab auf dem Friedhof II der Sophiengemeinde schmückt eine neugotische Sandsteinstele mit Bildnismedaillon, die 1859 gestiftet und 1927 erneuert wurde. Gedenktafeln an seinem Wohn- und Sterbehaus in der Luisenstraße 53 und vor dem Schauspielhaus im Pflaster des Gendarmenmarktes erinnern an L.