E. studierte ab 1918 Musik in Wien und übersiedelte 1924 nach Berlin, wo er u. a. mit Bertolt Brecht, Erich Weinert (18901953) und Ernst Busch zusammenarbeitete. 1933 emigrierte er über Wien und Spanien (Teilnahme am Bürgerkrieg) in die USA. Nach seinem Verhör vor dem McCarthy-Ausschuß 1948 kam er 1950 über Wien in die DDR. E. übernahm eine Meisterklasse an der Akademie der Künste (DDR) und wurde Professor für Komposition an der Hochschule für Musik, die später seinen Namen erhielt. E. komponierte mehr als 600 Lieder und über 80 Film- und Bühnenmusiken, darüber hinaus Orchestersuiten und Kammermusik. Von ihm stammt auch die Musik zur Nationalhymmne der DDR. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden. Die Hanns-Eisler-Straße (Prenzlauer Berg) trägt seinen Namen, und an seinem letzten Wohnhaus Pfeilstraße 9 (Pankow) erinnert eine Gedenktafel an ihn.