Nach dem Architekturstudium arbeitete er seit 1886 als selbständiger Architekt in Berlin. 1893 erhielt er eine Berufung als Professor an die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums, wo er von 1893 bis 1896 die Tischlerklasse leitete. M. entwarf das Pergamonmuseum (Mitte) und schuf mit dem Warenhaus Wertheim am Leipziger Platz einen neuen Kaufhaustyp. War er anfangs noch dem Historismus verbunden, so wurde er mit diesem und andern Wertheim-Warenhäuser zu einem der Mitbegründer der Moderne in der Berliner Architektur. Von ihm stammen im Bezirk die Brommybrücke, das Warenhaus Wertheim an der Oranienstraße (nicht mehr vorhanden), die Wohnanlage Proskauer Straße und die Wohnanlage Weisbachstraße. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Kirchhof St. Matthäus (Schöneberg). Messelstraße und Messelplatz (Charlottenburg-Wilmersdorf) tragen seinen Namen.