Warenhaus Wertheim

befand sich in Kreuzberg,
Oranienstraße 53/54 und Moritzplatz.

Der neobarocke Bau an der Oranienstraße entstand 1893/94 nach Plänen von Alfred  Kontext: Messel, AlfredMessel für Georg  Kontext: Wertheim, GeorgWertheim. Es war der erste Berliner Warenhaus-Neubau. 1900 wurde der benachbarte Erweiterungsbau (Oranienstraße 52) übergeben. Nach der Eröffnung des W. am Moritzplatz wurde 1913 der Lichthof des Altbaus in Geschosse umgewandelt. Das ehemalige Warenhaus bot nun als Café Moritzplatz Platz für 1228 Gäste, um 1920 gab es hier im "Triumph-Palast" – Café, Tanzsaal und Varieté und später diente es als Berliner Seidengarnfabrik (1937). Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde die Ruine 1957 abgerissen. Das zweite W. war 1912/13 nach Plänen von Eugen Schmohl (1880–1926) im Stil der beginnenden Moderne am Moritzplatz gebaut worden. Es erstreckte sich von der Prinzenstraße bis zur Oranienstraße, wurde im Zweiten Weltkrieg ebenfalls zerstört und die Ruine später abgetragen.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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