Kreuzberg,
Bergmannstraße 45-47, gehört zu dem Komplex Friedhöfe an der Bergmannstraße.
Er schließt sich in östlicher Richtung an denFriedrichswerderschen Friedhof an und wird im Norden begrenzt von der Bergmannstraße und im Süden von der Züllichauer Straße. Die östliche Begrenzung bildet das Areal des Luisenstädtischen Friedhofs. Der F. wurde am 02.06.1852 eingeweiht und hat eine Fläche von 30 771 m². Die neoromanische Friedhofskapelle stammt von Louis Arnd (18461906). Der F. erhält sein besonderes Gepräge durch eindrucksvolle Wandgräber und Mausoleen, z. B. das Wandgrab des Baurates und Architekten Hermann von der Hude (18301908), das Erbbegräbnis des Bildhauers Friedrich Wilhelm Dankberg (18191866) oder das Grabmal für die Familie A. Heese im romanisierenden Stil. Die Grabanlage für den Papierfabrikanten Max Krause wird als das imponierendste Erbbegräbnis des Jugendstils im Berliner Raum angesehen. Auf dem Friedhof befinden sich auch das Erbbegräbnis der Gastronomenfamilie Carl Aschinger. Zu weiteren bekannten Persönlichkeiten, die auf diesem Friedhof bestattet sind, gehören: die Schriftstellerin und Hofschauspielerin Charlotte Birch-Pfeiffer (17991868), der Bildhauer Fritz Schaper (18411919) und sein Sohn, der Maler und Bildhauer Wolfgang Schaper (1885/951930) sowie der Kaufmann Oskar Beck, der Architekt und Maler Franz Jaffé, der Kaufhausbesitzer Heinrich Jordan, der Maurermeister Wilhelm Riehmer, der Baumeister Arthur Rohmer und der Architekt Georg Schwechten.