Friedrichshain, beginnt an der Kreuzung Petersburger/Warschauer Straße/Karl-Marx-Allee und mündet nach der Lichtenberger Brücke in die Straße Alt-Friedrichsfelde (Lichtenberg).
Ab 1824 war ihr Name Frankfurter Chaussee, da hier bereits im Mittelalter eine Heerstraße nach Frankfurt/Oder führte. Vom 20.09.1872 bis zum 03.01.1950 hieß sie F., war dann Teil der Stalinallee und wurde am 13.11.1961 wieder in F. umbenannt. Sie ist Teil der wichtigsten Ost-West-Verbindung Friedrichshains und zugleich eine seiner der Hauptgeschäfts- und Einkaufsstraßen. Hier befinden sich das Ring-Center I und II, das Frankfurter Allee Plaza und die Rathaus-Passage mit dem Sitz des Bezirksamtes. Einen Eindruck von der Bebauung der Straße um 1900 vermitteln die denkmalgeschützten Gebäude Wohn- und Geschäftshaus Nr. 40 von Hans Liepe und Oskar Garbe 1906/07, Haus Nr. 82 (1890), das Geschäftshaus der Friedrichsberger Bank (Nr. 84) sowie Haus Nr. 96 (nach 1885). Zwischen Frankfurter Tor und Proskauer Straße befindet sich der von 1953 bis 1958 erbaute Teil der Stalinallee die Häuser Nr. 1/5, 2/14, 7/27, 16/26 stehen unter Denkmalschutz. Unter der F. verläuft dieU-Bahn-Linie 5, denkmalgeschützt sind ihre Bahnhöfe Frankfurter Allee und Samariterstraße ebenso wie der S-Bahnhof Frankfurter Allee mit Bahnhofsgebäude, Beamtenwohnhaus und Ladenzeile. Vor dem Haus Nr. 100 befindet sich eine denkmalgeschützte Wasserpumpe von 1895. In der F. 25-27 findet man die Skulpturen Kräutersammlerin und Krankenschwester. In der F. 102/Jeßnerstraße erinnert eine Bronzetafel mit dem Reliefporträt Wladimir Iljitsch Lenins (18701924) daran, dass in diesem Haus Lenin im August 1895 an einer sozialdemokratischen Arbeiterversammlung teilnahm. In der Straße befinden sich die Georg-Friedrich-Händel-Oberschule(Nr. 6A) und die Franz-Fühmann-Oberschule (Nr. 14 A). Prominente Bewohner waren u. a. die Schriftsteller Hans Brennert und Alfred Döblin, der Schauspieler Hilmar Thate und der Theologe Heinrich Wienken.