Georg-Friedrich-Händel-Oberschule (Gymnasium)

Friedrichshain,
Frankfurter Allee 6 A.

Dia-Serie Georg-Friedrich-Händel-Oberschule (Gymnasium) Das Gebäudeensemble wurde 1907/08 nach Entwürfen von Ludwig  Kontext: Hoffmann, Ludwig Ernst EmilHoffmann in der damaligen Frankfurter Allee 37 (später Nr. 140) erbaut. Dem viergeschossigen mit Tordurchfahrt versehenen Lehrerwohnhaus an der Straßenfront folgte im Blockinnengelände die Turnhalle und der viergeschossige dreiflügelige Klassentrakt. Erhalten blieben nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges in wiederhergestellter Form das Schulgebäude und die Turnhalle hinter den heutigen Bauten am Frankfurter Tor und an der Frankfurter Allee. Die schlichten Mauerwerkbauten sind hell verputzt und haben nur noch wenig gemeinsam mit den Entwürfen Hoffmanns. Die östliche Schulaußenfront trägt hervorgehobene überdimensionale stilisierte Noten, Zeichen speziell musikalischer Ausbildung an diesem Haus. Der ursprüngliche Komplex war Domizil der 268. und 278. Gemeindeschule, später als Händelschule eine Oberschule für Mädchen. In der DDR war die nach dem Komponisten Georg Friedrich Händel (1685–1759) benannte Einrichtung eine Spezialschule für Musik, daran knüpft das heutige Gymnasium an. Die hier beheimateten Ensembles – Rundfunkkinderchor, Jugendsymphonieorchester, Schulchor "Die Primaner" und Folklore-Gruppe "Shikamana" – konnten die Fähigkeiten der Schüler auch bei internationalen Gastspielen unter Beweis stellen.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html