Samariterstraße (U-Bahnhof)

Friedrichshain,
Frankfurter Allee/Samariterstraße, zwischen den Bahnhöfen  Kontext: Frankfurter Allee (U-Bahnhof)Frankfurter Allee und  Kontext: Frankfurter Tor (U-Bahnhof)Frankfurter Tor gelegen.

Nach Plänen Alfred  Kontext: Grenander, Alfred Frederik EliasGrenanders entstand der U-Bahnhof im sachlichen Stil. Die hohe Bahnhofshalle wurde mit grünen Fliesen und roten Stützpfeilern gestaltet. Die Zugänge befinden sich an den Enden des Bahnsteiges und münden über ein Zwischengeschoss zu beiden Seiten der Frankfurter Allee. Benannt ist der Bahnhof nach der nahegelegenen Samariterstraße. Am 21.12.1930 wurde er in Betrieb genommen und ist heute auf Friedrichshainer Gebiet die einzige Station, die in ihrer ursprünglichen Gestaltung weitgehend erhalten geblieben ist. In der DDR-Zeit befanden sich an den Wänden 18 Gemälde mit Themen zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung; sie wurden nach der Vereinigung Berlins entfernt. Seit November 1992 gestalten Friedrichshainer Schüler unter dem Motto "Power im Grips" (PiG) die Tafeln mit Themen gegen Gewalt im Alltag. Anlass dafür war, dass hier am 21.11.1992 der Hausbesetzer Silvio Meier von rechtsgerichteten Jugendlichen erstochen wurde. Im Ausgang Samariterstraße/Gabelsbergerstraße erinnert eine Gedenktafel daran. Der U-Bahnhof steht unter Denkmalschutz.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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