Charlottenburg,
beginnt am Theodor-Heuss-Platz,
überquert die Havelchaussee und damit die Bezirksgrenze zu Spandau und mündet an der Stadtgrenze in die Hamburger Chaussee.
Heerstraße war seit dem Mittelalter die Bezeichnung für eine breite Überland-Verbindungsstraße, die auch von Heerzügen benutzt wurde. Die H. wurde 1903-1911 gebaut, um für die Berliner Garnison eine direkte Verbindung zwischen Berlin und dem westlich gelegenen Truppenübungsplatz in Döberitz zu schaffen. 1911 wurde die H. unter Teilnahme von Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) eingeweiht. Denkmalgeschützt sind die Bürogebäude Nr. 12-16, 1938 bis 1941 von Paul Emmerich (1876-1958), Paul G. R. Baumgarten, und Nr. 18-20, 1938/39 von Werner Lattermann, die Wohnhäuser Nr. 28, 1923/24 von Curt Leschnitzer, Nr. 61, 1936/37 von Felix Halbach (1901-1962), Nr. 82, 1922/23 von Johann Greifenhagen (* 1879), Nr. 107, 1923 von Erich Mendelsohn, weiterhin die Britische Siedlung Nr. 113-129, 1958, Typenhausentwürfe 1954 von Rudolf Ullrich, Alfred Gellhorn (* 1885), Leo Lottermoser, die Wohnanlagen Nr. 131-135, 1967/68 von Heinz Schudnagies (1925-1946), und Nr. 163-165 c, 1956 von Norman Braun (1912-1986). Der Georg-Kolbe-Hain, der Friedhof Heerstraße, Trakehner Allee 1 und der Friedhof in Charlottenburg sind denkmalgeschützt. An der Heerstraße zwischen Scholzplatz und Am Rupenhorn befindet sich der Berlin War Cemetery (Britischer Ehrenfriedhof). Auf einer zweisprachigen Gedenktafel im Portal zum Friedhofsgelände wird der Opfer der beiden Weltkriege gedacht. Im Haus Nr. 2 wohnte 1913 bis 1917 der Komponist Richard Strauss, woran eine Gedenktafel erinnert. In der Vorgartenmauer des Hauses Nr. 2 erinnert eine Gedenktafel an den Rechtsanwalt und Notar Wilhelm Schuster (1891-1979), der von 1932 bis 1979 in diesem Haus lebte.